Linoleum-Beläge

Linoleum wird überwiegend aus nachwachsenden natürlichen Rohstoffen hergestellt. Es ist robust, widerstandsfähig gegenüber Ölen, Fetten und Teer, hat eine glatte Oberfläche und wirkt gegen diverse Mikroorganismen leicht fungizid und bakteriostatisch.

Linoleum ist schwer bis normal entflammbar, widersteht in begrenztem Umfang aber sogar Zigarettenglut. Linoleum ist antistatisch.

Nicht geeignet ist Linoleum für Feuchträume. Hohe Punktlasten hinterlassen leicht bleibende Eindrücke. Linoleum ist sehr empfindlich gegen Alkalien und wird von diesen chemisch abgebaut.

Woraus besteht Linoleum?

Linoleum – aus dem lateinischen „oleum lini“ für Leinöl – besteht hauptsächlich aus Leinöl, Baumharzen, Kork- und Holzmehl, Titanoxid, Farbstoffen und Jutegewebe.

Herstellung

Aus Leinsamen gewonnenes Leinöl wird oxidativ polymerisiert, das heißt, innig mit dem Sauerstoff der Luft in Berührung gebracht. Verschiedene Verfahren sind üblich, z.B. das Aufsprühen auf größere Flächen oder das Erhitzen in speziellen Trommeln. Durch die Verkettung der Moleküle bildet sich Linoxyn, ein festes Material, das anschließend zerkleinert in Knet- und Walzwerken mit Naturharzen, Kork- und Holzmehl sowie Farbstoffen vermischt wird.

Dieser Linoleumzement wird mit Walzen auf zwei Meter breite Jutebahnen aufgepresst. Dabei werden auch die Farbschattierungen aufgebracht. Anschließend reift das Linoleum vier Wochen, wodurch es nachhärtet.

Reinigung

Regelmäßig kann Linoleum mit geeigneten milden Reinigungsmitteln feucht gereinigt werden. Von Zeit zu Zeit empfiehlt sich ein Nachwachsen. Dabei genügt oft schon eine Zugabe von Flüssigwachs ins Wischwasser. Einen glänzenden Fußboden erhält man durch polieren. Dazu gibt es spezielle Bohnergeräte und -maschinen.

pdf  Pflege_Linoleum